„Damit hab‘ ich nicht gerechnet!“ Eschatologie. Zukunft. Hoffnung.
Krisen, Kriege, Katastrophen – der tägliche Blick in die Medien verheißt eine düstere Zukunft. Jugendliche wachsen in einer Zeit voller Umbrüche und Verunsicherungen auf. Sie stellen sich nicht mehr so sehr die Frage, ob es ihnen einmal besser gehen werde als ihren Eltern, sondern ob ihre Generation einen großen Absturz verhindern könne. Gleichzeitig prägt die Lust am Untergang die Popularkultur: Ob Weltuntergang durch Viren, Technik oder Atomkraft, die Klimaapokalypse oder Künstliche Intelligenz – die Welt, wie wir sie kennen, scheint mit wenigen hoffnungsvollen Ausnahmen dem Untergang geweiht. Und wenn am Ende doch alles ganz anders kommt? Von welchem Ende her betrachtet hat diese Welt noch eine Zukunft? Und was, wenn dieses Ende erst der Anfang ist?
Zum Einstieg in die Tagung beleuchten wir die Funktion von Endzeiterzählungen in der Popularkultur und suchen nach ihren religiösen Bezügen.
Anschließend fragen wir danach, wie die christliche Rede von den letzten Dingen im 21. Jahrhundert eine tragfähige Antwort liefern kann.
In einem letzten Schritt stellen wir die Frage, welche Vorstellungen von Tod und Jenseits unsere Schüler/-innen mitbringen und wie der Religionsunterricht sich darauf einstellen muss.